Wie schreibe ich eine Bioraphie? |
Ob Daniela Katzenberger oder Boris Becker, viele Prominenten
gefallen sich darin, über ihr Leben und ihren Werdegang in einem Buch zu
erzählen. Wenn Privatleute das auch möchte, kommt als erstes die Frage: Wie
schreibe ich eine Biographie? Wir sagen es Ihnen.
Wenn Pressevertreter und anschließend auch dar normale
Publikum zu den großen Buchmessen im Frühjahr und Herbst eilen, dann treffen
sie dort auch viele Prominenten. Die schicken sich an, ihre neuesten Werke zu
bewerben. In der Regel schreiben die ihre Biographie und versuchen, uns mit
ihren mehr oder weniger interessanten Wahrheiten, oder auch Halbwahrheiten zu
beeindrucken. Promis schreiben ihre Biographie allerdings nur in den wenigsten
Fällen selbst. Meist erledigt das ein Ghostwriter für sie. Ein so genannter Personal Historian. Hinter diesem
Begriff verbergen sich Ghostwriter, die zusätzlich eine biographische
Ausbildung gemacht haben. Einer der am häufigsten gebuchten Personal Historains
im deutschsprachigen Raum ist Alexander Natter, Gründer und Chef der Agentur
Scriviamo. Eine Biographie zu schreiben ist für Personal Historians
Alltagsgeschäft. Alexander beantwortet hier bei uns auch die Frage „Wie
schreibe ich eine Biographie?“
Recherchieren ist das A und O
Um eine Biographie zu schreiben muss man zunächst einmal
gründlich und umfangreich recherchieren. Dazu sollte man von Anfang an gezielt
vorgehen und erst einmal alles an Material sammeln, was man zur Verfügung hat. Das
können Tagebücher sein, die sehr hilfreich sind, alte Briefe, Aufzeichnungen
und alles was sonst noch an Dokumenten verfügbar ist. Eine Biographie zu
schreiben ist nichts anderes, als die Geschichte eines Lebens zu erzählen. Deshalb
rät der Profi dazu, rechtzeitig damit zu beginnen und sich Notizen zu machen. Immer
wieder fällt einem was ein, das man irgendwann mal erlebt hat. Schöne Dinge,
nicht so schöne, traurige und glückliche Momente. Sobald man an irgendwas in
dieser Richtung erinnert wird, sollt man es sich aufschreiben.
Wer seine Biographie schreiben will, sollte auch alte
Fotosammlungen durchsehen. Dabei fällt einem auch viel ein, wenn Bilder einen
an bestimmte Ereignisse erinnern. Hilfreich sind auch Interviews mit Freunden,
Verwandten und Weggefährten. Alles das gilt es zu sammeln, denn es ist die
Quintessenz, wenn man eine Biographie schreiben will.
Auswerten
Als nächstes folgen das Sichten und die Auswertung des
gesammelten Materials. Alexander Natter rät dazu, die einzelnen Ereignisse in
bestimmte Epochen einzuteilen und einzelne Dinge diesen zuzuordnen. Hat man das
gemacht, gilt es zu sortieren. Über was will ich in meiner Biographie schreiben
und über was nicht? Wichtiges ist von Unwichtigem zu trennen.
Wie schreibe ich eine Biographie? Am besten spannend!
Nach der Auswertung sollte man sich überlegen, in welcher
Variante man seine Lebensgeschichte erzählen soll. Es gibt vier Formen der Biographie. Schreibt man zum Beispiel seine Memoiren oder Lebenserinnerungen,
dann sucht man sich eine wichtige und repräsentative Epoche aus seinem Leben
aus, über die man berichtet. Bei einer klassischen Autobiographie hingegen
erzählt man alles in chronologischer Reihenfolge.
Egal, welche Form man wählt, man muss nun die Geschichte
aufbauen und einen Spannungsbogen erzeugen. Den berühmten roten Faden finden,
der sich durch die ganze Lebensgeschichte zieht. Diesen Pfad darf man auch
nicht verlassen. Beim Schreiben einer Biographie gilt derselbe sie bei jeder
anderen Geschichte auch: Nicht langweilen und immer für eine gewisse Spannung
sorgen. Das ist auch die Kunst, die gute Personal Historians ausmacht. Sie
schreiben eine Biographie so spannend wie einen Thriller.
Kreativ, unterhaltsam und lebendig schreiben…
Das ist die wichtigste Antwort, die uns Alexander Natter auf
die Frage „Wie schreibe ich eine Biographie“ gibt. Denn sie ist die Geschichte
eines Lebens und deshalb muss man sie auch so lebendig wie möglich schreiben. Wieder
kommt es darauf an, welche Variante man wählt. Wer seine Biographie in Form von
Memoiren verfassen will, sollte so lebendig wie möglich schreiben und das ganze
mit vielen kleinen Anekdoten anreichern. Sie sind das Salz in der Suppe. Bei
einer klassischen Autobiographie kann der Text auch ein bisschen sachlicher bleiben.
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