Mittwoch, 24. September 2014

Biografien sind der neue Trend auf dem Buchmarkt



Biografien sind beliebte Bücher geworden

Der Buchmarkt boomt. Jeden Monat kommen neue Werke auf den Markt und buhlen um die Gunst der Leserinnen und Leser. Einen großen Anteil am Geschäft haben Biografien. Die Lebensgeschichten von Menschen erfreuen sich großer Nachfrage.

Totgesagte leben bekanntlich länger! Das gilt auch und gerade für den Buchmarkt. Als vor Jahren das Medienzeitalter eingeläutet wurde und das Internet die traditionellen Medien kräftig aufrüttelte, gaben viele dem guten alten Buch keine Chance mehr. Aber das Gegenteil ist passiert. Bücher werden nach wie vor gelesen und die Nachfrage nach guten Werken stagniert keineswegs. Einen großen Anteil am Markt haben Biografien. Zuerst waren es die Prominenten, die ihre Lebensgeschichte zwischen zwei Buchdeckel packten und auf den Markt brachten. Mit Erfolg! Biografien von Prominenten verkaufen sich wie warme Semmeln. Es scheint die Öffentlichkeit zu interessieren, was ein Promi in seinem Leben so alles erlebt hat. Wie seine Karriere begann und mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hatte. Die Biografien der Promis haben sich zu einem beliebten Sujet auf dem Buchmarkt entwickelt. Und da keiner dem anderen nachstehen möchte, schicken sich die Reichen und Schönen an, ihre mehr oder weniger geistreichen Ergüssen niederzuschreiben und uns Lesern anzubieten.

Es sind aber nicht nur die Promis, die Biografien schreiben können. Sie waren zwar die ersten, sind aber längst nicht mehr die einzigen, die das Bedürfnis haben, den Menschen zu erzählen, was sie wann alles erlebt haben. Biografien können wir alle schreiben, denn jeder von uns hat viel erlebt. Natürlich interessiert sich nicht die Mehrheit der Öffentlichkeit für die Lebensgeschichte einer Privatperson. Aber dennoch haben alle Biografien eines gemeinsam: Sie sind alle wahre Geschichte und jede von ihnen ist ein Unikat. Genauso wie das Leben der betreffenden Personen, über die Biografien geschrieben werden. Jede Lebensgeschichte ist auf ihre Weise interessant und oft sogar spannender, als ein Krimi. Es gibt auch eine Menge Leute, die im Leben einiges erreicht haben. So sind zum Beispiel mittelständische Unternehmer für Biografien prädestiniert. Jeder, der eine Firma aus eigener Kraft aufgebaut hat, weiß, dass man gerade in den Anfangs- und Gründerjahren nicht nur die Sonnenseiten des Lebens kennenlernt.

Private Biografien sind im Kommen

Noch sind es die Erlebnisse prominenter und öffentlich bekannter Personen, die auf dem Buchmarkt zu einer festen Größe geworden sind. Lesevergnügen bereiten aber nicht nur die Bücher klangvoller Namen, die wir aus den Medien kennen. Gut verfasste Biografien von Privatpersonen können mindestens ebenso spannend sein, wie eines Stars oder Sternchens. Digital Druckverfahren machen es möglich, dass auch Otto Normalbürger Biografien verfassen und als Buch drucken kann. Auch wenn es nur in keiner Stückzahl und geringer Auflage sein soll. Den meisten Menschen, die ihre Biografien als Buch veröffentlichen möchten geht es auch gar nicht darum, dass sie von einem Millionenpublikum gelesen werden, oder zum Bestseller avancieren. Ihnen reicht es aus, wenn sie ihre Erlebnisse in einem Buch konservieren, das sie vielleicht nur für die eigene Familie, für Freunde oder Weggefährten drucken lassen und an diese Personen verteilen.

Apropos Bestseller: Es gibt auch Biografien von unbekannten Menschen, die ein scheinbar ganz unspektakuläres Leben gelebt haben und trotzdem zum Bestseller wurden. Vielleicht erinnern sie sich an das Buch Herbstmilch, das die Lebensgeschichte der Bergbäuerin Anna Wimschneider erzählt. Eine von unzähligen Biografien, die es zum Megaseller gebracht hat. 

Donnerstag, 18. September 2014

Wie schreibt man eine Biografie

Wie schreibt man eine Biografie - Das ist für viele die Frage
Der Markt für Bücher, die Lebensgeschichten erzählen boomt wie noch nie. Es sind nicht mehr ausschließlich Prominente, die über ihren Werdegang schreiben. Für unerfahrene Autoren stellt sich allerdings die Frage „Wie schreibt man eine Biografie?“

Der Markt für Biografien boomt derzeit gewaltig. Längst sind es nicht mehr ausschließlich Prominente und öffentlich bekannte Persönlichkeiten, die den Menschen ihre Lebensgeschichte in Form eines Buches erzählen. Immer mehr Privatpersonen tun das auch. Für sie stellt sich die Frage „Wie schreibe ich eine Biografie?“ Prominente verfassen ihre Bücher selten allein, sondern engagieren dazu erfahrene Ghostwriter, die in der Regel auch eine biographische Ausbildung vorweisen können, und wissen, wie man eine Biographie schreiben muss. Wer dieses Unterfangen selbst erledigen will, muss sich im Klaren sein, dass es gewiss einfachere Dinge gibt, als eine Biographie zu schreiben. Trotzdem ist es auch im Alleingang zu schaffen. An technischen Voraussetzungen braucht man einen Computer und ein Textverarbeitungsprogramm (MS-Word ist o.k. und auf den meisten Geräten vorhanden). Um eine Biographie zu schreiben, braucht man mehrere Wochen bis Monate Zeit. Außerdem setzt es voraus, dass man das kreative Schreiben einigermaßen beherrscht und auch gut Formulieren kann. Eine Biographie ist die Geschichte eines Lebens. Deswegen sollte sie auch so lebendig wie nur möglich erzählt werden.

Wie schreibt man nun eine Biografie?

Als erstes muss man umfangreich recherchieren. Egal, ob man nun seine eigene Lebensgeschichte verfasst oder die Biographie eines Dritten schreiben soll. Es gilt, alle Informationen zu sammeln. Tagebücher und Aufzeichnungen eignen sich hierzu ideal, ebenso Fotoalben und Briefe. Betrachtet oder liest man sie, fallen einem viele Dinge wieder ein. Daraus ergeben sich oft auch ein paar Anekdoten, die das Salz in der Suppe sind, wenn man eine Biographie besonders lebendig schreiben will. Man sollte auch viele Freunde befragen, alte Weggefährten oder Familienmitglieder und ihnen sagen, dass man seine Biographie schreiben möchte. Oft kommt dann: „Ach, das ist ja eine tolle Idee! Kannst du dich noch an dies und jenes erinnern? Das solltest du unbedingt mit rein nehmen!“ Solche Dinge muss man sich penibel genau aufschreiben.

Hat man das alles zusammen getragen, dann stellt sich wieder die Frage: „Wie schreibt man eine Biografie?“ Es dauert aber noch, bevor man anfängt, in die Tasten zu hauen und den Text formuliert. Denn erst muss das ganze Material gesichtet und geordnet werden. Bevor man mit den Schreiben der Biographie beginnen kann, muss man eine Art Blaupause anlegen. Das heißt, den berühmten roten Faden ziehen, dem die Lebensgeschichte folgt. Um eine gute Biographie zu schreiben trennt man Wichtiges von Unwichtigem und versucht, die einzelnen Bausteine in logischer Reihenfolge zu ordnen.

Ist das alles erledigt, muss man sich damit auseinandersetzen, wie man eine Biografie schreibt. Als erstes wird der Beginn festgelegt. Viele beginnen mit der Geburt, aber das muss nicht sein. Der Start der Geschichte kann auch in der Kinderzeit, Jugend oder dem frühen Erwachsenenalter liegen. Auf alle Fälle sollte er eine gute Einleitung für die Biographie hergeben. Beim Schreiben ist es sehr wichtig, dass man stets in chronologischer Reihenfolge vorgeht und sich an den festgelegten „roten Faden“ hält.

Wer eine Biographie schreiben will, muss immer darauf achten, dass er äußere Zusammenhänge und diverse Hintergrundinformationen verständlich erklärt. Ansonsten tun sich die Leser schwer, die einzelnen Lebensabschnitte nachzuvollziehen. Vor allem Autoren, die ihre eigene Biographie schreiben, machen oft den Fehler, dass sie Dinge beim Leser voraussetzen, die er gar nicht wissen kann.


Am Schluss, wenn man mit dem Schreiben fertig ist, sollte man die Biographie noch einmal Korrekturlesen lassen. Hat man seine eigene Geschichte geschrieben, sollte das jemand aus der Familie oder ein enger Freund tun. Selber sieht man meistens den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. 

Mittwoch, 17. September 2014

Mit den Memoiren schreiben Sie Ihre Version der Biographie

Memoiren sind eine subjektive Rückblende auf vergangene Zeiten
Viele Prominente tun es, Politiker sowieso und viele Menschen, die in der Öffentlichkeit bekannt sind schreiben ebenfalls ihre Memoiren. Eigentlich tun sie nicht mehr, als ihre Lebensgeschichte erzählen. Aber aus ihrer eigenen Sicht.

Bei prominenten Persönlichkeiten und Menschen, die in öffentlichen Ämtern tätig waren und die man allgemein kennt, schreiben traditionell ihre Biographie. Viele von Ihnen wählen dazu die Form der Memoiren und sie tun gut daran, sich für diese Variante der Lebensgeschichte zu entscheiden. Die Memoiren sind zwar auch eine Biographie, aber doch eine ganz andere Art, um über seine Erlebnisse zu schreiben. Die klassische Form der Autobiographie ähnelt mehr einem Lebenslauf. Das heißt, sie schildert alle Ereignisse, die eine Person im Laufe der Jahre erlebt hat, in chronologischer Reihenfolge. Meist beginnt sie mit der Geburt und endet mit dem Tod. Lebt die Person noch, dann wählt man das Datum, an dem man mit dem Schreiben beginnt. Bei den Memoiren ist das anders: Sie ähneln mehr den Lebenserinnerungen und es bleibt der betreffenden Person (dem Erzähler) überlassen, welche Epochen sie aus ihrem Leben auswählt. Die eigenen Memoiren schreiben bedeutet auch eine Art Rückblick auf vergangene Zeiten. Und das aus der eigenen Sichtweise.

Traditionell schreiben natürlich Persönlichkeiten ihre Memoiren, die man in der breiten Öffentlichkeit kennt. Das können Prominente aus dem Showbiz sein, zum Beispiel Schauspieler, Musiker oder Sportler. Wenn sie ihre Memoiren schreiben, dann erzählen sie meistens ihren Werdegang. Sie schildern, wie sie ihre Karriere begonnen haben und wie es ihnen dabei ergangen ist. Dinge also, die die Menschen interessieren. Oft stellt man ganz verblüfft fest, dass auch ein Promi mit den alltäglichen Problemen und Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, wie wir auch. Viele Politiker schreiben ihre Memoiren und beschränken sich dabei in der Regel auf ihre Amtszeit. Sie nutzen ihre Erinnerungen oft, um der Öffentlichkeit ihre Sichtweise zu erklären und um manche Gründe und Fakten zu schildern, warum und weshalb sie viele Entscheidungen getroffen haben. Wenn die Amtsträger außer Dienst ihre Memoiren schreiben, dann geht das manchmal auch mit einer Rechtfertigung einher. Aber nicht nur: Einige erzählen uns auch viele private Dinge, die man sonst aus den Medien nicht erfahren hat.

Memoiren sind eine subjektive Rückblende

Beim Schreiben von Lebenserinnerungen steht immer die erzählende Person im Mittelpunkt. Ganz anders als bei der Autobiographie werden die Ereignisse bei den Memoiren nicht chronologisch aneinander gereiht, sondern verschiedene Epochen heraus genommen. Die betreffende Person erzählt subjektiv, schildert die Dinge also nicht nur so, wie sie wirklich waren, sondern wie sie diese selbst erlebt hat. Das kann manchmal von der Realität ein wenig abweichen. Kreatives Schreiben und ein lockerer Erzählstil sind das Herzstück der Memoiren. Angereichert wird das mit der ein oder anderen lustigen oder auch traurigen Anekdote. Viele Prominente und Politiker setzen deshalb auch auf Ghostwriter, die für sie ihre Memoiren verfassen. Die beherrschen die hohe Kunst der gekonnten Formulierung und können kreativ Schreiben und angenehm erzählen.


Es sind aber nicht nur die Promis, die heutzutage ihre Memoiren schreiben. Viele Privatleute tun das auch. Und sie haben recht, denn jeder von uns hat einen interessanten Werdegang, mit dem sich manch einer mehr identifizieren kann, als mit einer Promi-Geschichte. Selbst der ehemalige Vorstand des örtlichen Fußballvereins kann seine Memoiren schreiben. Seine Story wird wahrscheinlich keine Schlagzeilen in der BILD-Zeitung auslösen, aber für die Mitglieder des Vereins ist sie sehr interessant. Die haben sein Wirken ja selbst miterlebt. Nicht nur die Lebenserinnerungen von sehr bekannten Personen berühren uns. Meist sind es die kleinen, alltäglichen Geschichten aus unserer nächsten Nähe, die uns wirklich ans Herz gehen. 

Sonntag, 14. September 2014

Familiengeschichte – Die Story einer Dynastie

Die Familiengeschichte ist eine ganz besondere Biographie
Es gibt eine Menge großer und bekannter Dynastien, die alle auf ihre Weise Geschichte geschrieben haben. Große Unternehmerfamilien, Adelsgeschlechter oder politisch Tätige. Aber auch nicht so bekannte Menschen haben oft eine interessante Familiengeschichte.

Es waren und sind die großen Familien, die die Entwicklungen ganzer Epochen maßgeblich mit gestaltet und auch geprägt haben. Dynastien, die den Gang der Historie beeinflusst haben. Die Familiengeschichte einer solchen Dynastie ist voller Ereignisse und Schicksalsschläge. Geschehnisse, die den Verlauf vieler Epochen ganz entscheidend mit beeinflusst haben. Die Borgias zum Beispiel, deren Wirken sogar die Historie der katholischen Kirche mit gestaltet hat. Ihre Familiengeschichte ist so prägnant, dass sie bereits Gegenstand mehrerer Bücher war uns sogar als Vorlage von diversen Kinofilmen und TV-Serien diente. Weitere wichtige Familien der Zeitgeschichte, deren Namen wir alle kennen, sind die Kennedys, ohne deren Einfluss der Werdegang der USA sicherlich ganz anders verlaufen wäre. Auch über ihre Familiengeschichte wurden bereits mehrere Bücher verfasst und der Clan hat nicht nur in den Vereinigten Staaten einen Status wie eine Kultmarke. Es bedarf keiner großen Erklärung, dass die Familiengeschichte bekannter Dynastien für die Öffentlichkeit überaus interessant ist. In den meisten Fällen ist sie gleichbedeutend mit einem großen Stück allgemeiner Zeitgeschichte, die von diesen Clans weitgehend mit geprägt und beeinflusst wurde.

Bücher über die Familiengeschichte einer Dynastie, wie die Kennedys, die Borgias oder auch die Fugger und Rothschilds lesen sich oft spannender als ein Thriller und sind für die meisten Leser interessanter als ein aktuelle Sachbücher zum Zeitgeschehen. Es ist die Faszination, Ereignisse mitzuerleben, die eine große Familie im Laufe der Jahre oder gar Jahrzehnte erlebt haben. Schicksalsschläge genauso, wie freudige Ereignisse. Oft sind es Dinge, die uns wahrhaftig unter die Haut gehen, wenn wir miterleben, was einzelnen Familienmitgliedern zugestoßen ist. Dinge, die wir nachvollziehen können, da sie menschlich sind und jedem von uns passieren können. Ein Buch über eine Familiengeschichte ist auch deshalb so lesenswert, weil es uns Dinge schildert, die wir sonst nicht erfahren. Oft ganz einsame Entscheidungen eines Patriarchen, die in der Folgezeit wichtige Veränderungen nach sich zogen. Ein Buch über die Familiengeschichte großer Dynastien verschafft uns Einblick und vielleicht auch ein bisschen mehr Verständnis über die Dinge, die wir sonst nur zu oberflächlich sehen würden.

Nicht nur bekannte Dynastien können ihre Biografie schreiben

Die Familiengeschichte ist eine Biografie der ganz besonderen Art. Sie erzählt nicht nur das Leben einer Person, sonder den gesamten Werdegang einer Familie. Jeder von uns, der auch eine Familie hat, weiß, wie wichtig und interessant der eigene Stammbaum doch ist. Ein Buch über die eigene Familiengeschichte können nicht nur bekannte Adels- und Unternehmerfamilien oder politische engagierte Dynastien. Jede Familie kann und sollte das. Denn wir alle haben doch eine interessante Geschichte über unseren und den Werdegang unserer Familien zu erzählen. Auch wenn man nicht weltbekannt ist wie die Kennedys, oder wenn man keinen so öffentlich bekannten Namen hat wie die Oetkers. Eine Familiengeschichte haben wir alle zu erzählen. Auch wenn sie vielleicht nicht gerade für die breite Öffentlichkeit von Interesse ist, unsere eigenen Nachkommen werten sie bestimmt als spannend und faszinierend. Wenn die Familiengeschichte zum Beispiel erzählt, wie der Uropa die Uroma kennengelernt hat, oder unsere Eltern ihr erstes Rendezvous in einer amerikanischen Bar nach dem Krieg hatten.


Ein Buch über die eigene Familiengeschichte zu verfassen, lohnt sich für jede Familie. Ganz egal, ob sie nun die Geschicke der Weltgeschichte beeinflusst hat oder nicht. Einen kleinen Beitrag zum Verlauf der Geschichte haben wir doch alle geleistet. 

Donnerstag, 11. September 2014

Die Autobiographie – Ein etwas anderer Lebenslauf

Autobiographie - Jedes Leben hat seine Geschichte(n)
Wenn Menschen ihre Biographie schreiben, dann erzählen sie damit die Geschichte ihres Lebens. Die so genannte Autobiographie ist die klassische Variante. Mit ihr bleibt schildert man alles so, wie es wirklich war.

Die Lebensgeschichte eines Menschen zu schreiben, ist eine ganz besondere Aufgabe. Sie ist ein Unikat und damit einzigartig. So wie das Leben selbst und auch der Mensch, der dabei im Mittelpunkt steht. Biografien kann man auf verschiedene Arten verfassen, aber die Autobiographie ist die eigentliche Basis, die klassische und traditionelle Variante der Biografiearbeit. Wenn man so will, auch die Mutter aller Biografien. Wenn Autoren damit beauftragt werden, die Lebensgeschichte einer bekannten Persönlichkeit der Zeitgeschichte zu schildern, dann wählen sie meistens die Form der Autobiographie. Anders als zum Beispiel die Memoiren oder Lebenserinnerungen, hält sie sich streng an die Vorgaben und Richtlinien, die für das Erstellen einer Biographie gelten. Das heißt, die Autobiographie schildert die Ereignisse, die eine Person im Laufe ihres Lebens alle erlebt hat, in rein chronologischer Form. Sie beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod, oder – falls die Person noch lebt – an dem Tag, an dem man mit dem Schreiben der Autobiographie beginnt.

Schreibt man Memoiren oder Lebenserinnerungen, dann haben sowohl Erzähler und Autor (sofern es nicht ein und dieselbe Person ist) eine Menge Freiheiten. Man darf sich Epochen aussuchen, über die man erzählen möchte. Das kann man dann auch subjektiv tun, also einfach drauf los erzählen, wie es einem gefällt. Bei der Autobiographie hingegen darf man das nicht. Hier muss man sich streng an die Chronologie halten und der Reihenfolge nach schildern. Subjektivität ist bei dieser klassischen Form ebenfalls fehl am Platze. Der Autor einer Autobiographie muss darauf achten, dass er stets neutral schreibt und ohne subjektive Einflüsse die Ereignisse aneinander reiht. Natürlich muss man nicht alle Ereignisse gleich ausführlich behandeln. Schreibt man die Autobiographie eines Politikers, dann wird man zum Beispiel den Zeitraum, in dem dieser eine wichtiges Amt inne hatte, umfangreicher schildern, als andere. Trotz allem gilt es, immer die Objektivität zu wahren. Persönliche Dinge und gar Emotionen haben in der Autobiographie keinen Platz.

Ein Lebenslauf der ausführlichen Art

Wenn man so will, dann ist die Autobiographie nichts anderes, als ein ausführlicher Lebenslauf einer Person. Mit dem Unterschied, dass die einzelnen Ereignisse nicht stichpunktartig, sondern ausführlicher geschildert werden. Wer eine Autobiographie schreibt, wählt am besten einen sachlichen, nüchternen und neutralen Schreibstil. So wie das ein Journalist macht, der einen Artikel verfasst. Ein erzählender Stil oder gar dynamische Prosa, so wie sich das bei den Memoiren schickt, sind bei einer Autobiographie nicht angebracht. Das gilt auch für kleine Anekdoten. Mögen diese bei Memoiren noch das Salz in der Suppe sein, haben sie in einer klassischen Autobiographie nichts verloren. Gibt es persönliche Dinge, die für die betreffende Person wichtig waren, oder sie gar geprägt haben, dann schildert man diese ebenfalls sachlich und neutral. Ganz anders als die Memoiren oder der biografische Roman, ist die Autobiographie eher eine typische Journalistenarbeit und bedeutet: Recherchieren, recherchieren und noch mal recherchieren.


Für welche Lebensgeschichten eignet sich denn die klassische Variante der Biografiearbeit? Wenn man das Leben einer bekannten Persönlichkeit nüchtern aufarbeiten will, dann ist die Autobiographie die richtige Form. Möchte jemand seine Lebensgeschichte aus der eigenen Perspektive schildern, vielleicht auch nur auf ein paar Stationen seines Lebens eingehen und hier und da eine kleine emotionale Anekdote erzählen, dann zieht man besser die Lebenserinnerungen, Memoiren oder den biographischen Roman der Autobiographie vor.

Montag, 8. September 2014

Firmengeschichte – Die Biographie eines Unternehmens

Wenn Unternehmen Geschichte(n) schreiben
Jedes Unternehmen schreibt Geschichte. Egal, ob es sich dabei um einen Weltkonzern handelt oder um eine mittelständische Firma. Die Firmengeschichte ist eine besondere Form der Biographie.

Wir kennen alle die großen Marken, die unser tägliches Leben begleiten und mit gestalten. Ob das nun das berühmte „Tempo-Taschentuch“ ist, ob wir Coca Cola trinken oder ob wir etwas „googlen“. Großen Unternehmen und ihre Marken sind allgegenwärtig. Die Firmengeschichte dieser Global Player ist eine interessante Geschichte. Ihre Produkte begleiten uns im täglichen Leben und fast alle sind aus unserem Tun und Handeln nicht mehr wegzudenken. Was liegt für Firmen näher, als ihre Biographie zu schreiben und der Öffentlichkeit ihre Firmengeschichte zu erzählen. In den USA sind so genannte Corporate Books, das sind Bücher, die nicht von einem einzelnen Autor oder Schriftsteller herausgegeben werden, sonder von einem Unternehmen. Für die Firmengeschichte sind sie das ideale Instrument, das immer häufiger auch zu PR- und Marketingzwecken eingesetzt wird.

Ein beliebtes Datum, um die eigene Firmengeschichte gekonnt in Szene zu setzen, sind Jubiläen. Ist ein Unternehmen eine bestimmte Anzahl an Jahren auf dem Markt aktiv, dann gilt es, das langjährige Bestehen gebührend zu feiern. Bei solchen Anlässen wird die Firmengeschichte ohnehin erzählt. Meistens von den Gründern, sofern sie noch leben, oder vom Management. Die Biographie eines Global Players ist für eine Vielzahl Menschen äußerst interessant. Für die eigene Firmengeschichte interessieren sich nicht nur die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Auch und vor allem die Öffentlichkeit möchte gerne wissen, wie die Firma aufgebaut wurde. Welche Idee hinter den einzelnen Produkten und Dienstleistungen steckte, mit der das Unternehmen groß geworden ist. Ein Buch über die eigene Firmengeschichte ist das ideale Präsent. Gerade zu Jubiläen.

Ein Buch über die Firmengeschichte ist nachhaltige PR

Jedes Unternehmen schreibt Geschichte(n). Es sind diese kleinen Anekdoten, die man in einer Biographie seiner Firma wunderbar zusammenstellen und erzählen kann. Gut verfasst ist die Firmengeschichte für viele Menschen oft spannender zu lesen, als ein Krimi. Diese Tatsache kann man geschickt nutzen, um seine Firma in Szene zu setzen. Wenn große, internationale Unternehmen erzählen, wie sie von den Gründerpersönlichkeiten aufgebaut wurden und aus kleinsten Anfängen heraus beständig gewachsen sind, verschafft man den Lesern nicht nur einen Einblick in die Firmengeschichte. Man bringt ein Buch heraus, das sehr lesenswert und damit auch ein tolles Geschenk ist. Die Form des Buches kommt zu einen sehr elegant daher und hat vor allem eine nachhaltige Wirkung. Die Menschen nehmen es immer wieder zur Hand und schmökern. So hat man mit der eigenen Firmengeschichte auch die Möglichkeit, gezielt Botschaften zu übermitteln.


Wenn ein Unternehmen die eigene Firmengeschichte als Buch herausgibt, kreiert sie damit auch ein PR-Tool der ganz besonderen Art: Die Medien berichten gerne über Neuerscheinungen und wenn man seine Firmengeschichte auch noch zum Jubiläum auf den Markt bringt, hat man für die Öffentlichkeitsarbeit wirksame Synergieeffekte. So schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe. Man bringt sich (wieder) ins Gespräch und sorgt für positive Schlagzeilen. Außerdem schafft man sich über den Buchmarkt einen zusätzlichen Kommunikationskanal, der sich mit dem Verkauf der Bücher auch noch refinanziert.  

Mittwoch, 3. September 2014

Die Biografiearbeit ist eine anspruchsvolle Aufgabe

Die Biographie eines Menschen zu schreiben ist eine anspruchsvolle Aufgabe
Die Lebensgeschichte eines Menschen zu erzählen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wer damit betraut wird, schildert den Lebenslauf einer Person in chronologischer Form. Die Biografiearbeit fordert journalistisches Können und viel Fleiß vom Autor.

Wesentliche Grundlage der so genannten Biografiearbeit ist zunächst einmal der Lebenslauf einer Person. Das kann eine Persönlichkeit der Zeitgeschichte sein, ein Prominenter aber auch eine ganz „normaler Mensch“, der seine Lebensgeschichte für die Nachwelt konservieren möchte. Eine Biografiearbeit ist kein leichtes Unterfangen, das man mal so nebenbei erledigen kann. Normalerweise werden ausgebildete Biografen und erfahrene Ghostwriter damit beauftragt. Die wesentlich Aufgabe und damit auch die Besonderheit der Biografiearbeit ist es, den Lebenslauf einer Person nüchtern, sachlich und gleichzeitig auch spannend und interessant in Wort, Text und ggf. auch in Bild zu schildern. Es sind vor allem die prägenden Ereignisse einer Person, die deren Lebenslauf maßgeblich beeinflusst haben. Die Biografiearbeit sollte diese wiedergeben und so eindrucksvoll wie möglich dem Leser schildern. Es sind unvergessliche Erlebnisse, die den Lebensweg eines Menschen entscheidend prägen. Glücksmomente aber auch und gerade persönliche Krisen. Von diesen Dingen handelt die Biografiearbeit. Der Autor muss sie möglichst neutral aufarbeiten, sachlich aber dennoch ein bisschen emotional erzählen, damit es für den Lesern auch interessant ist. Eine gute Biografiearbeit zu erstellen ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Doch jeder kann sie erlernen!

Jede Biografiearbeit beginnt zuerst mit einer ausführlichen Recherche. Wenn die Person, über die man sie erstellt, noch lebt, wird man sie ausgiebig befragen und interviewen. Wenn nicht, dann muss der Autor entsprechend recherchieren. Zur Recherche für eine Biografiearbeit sollte man auch Menschen aus dem Umfeld der betreffenden Person befragen. Freunde, die Familie (sofern noch vorhanden), alte Weggefährten und Zeitzeugen. Ratsam ist es auch, alte Aufzeichnungen zu sichten. Vielleicht hat die Person Tagebuch geführt. Diese Tagebücher sind ein wertvolle Quelle. Man kann auch alte Fotos für die Biografiearbeit verwenden. Entweder zu Recherchezwecken oder gleich als Bildmaterial für das spätere Buch.

Großes Vertrauen auf beiden Seiten ist eine wichtige Voraussetzung

Es versteht sich auch von selbst, dass die Biografiearbeit eine sehr vertrauensvolle Aufgabe ist. Wenn die Person noch lebt, ermöglicht sie dem Autor einen fast schon intimen Einblick in ihr Leben. Mit diesem Vertrauensvorschuss muss man sorgfältig umgehen. Erfahrene Biographen und Ghostwriter begleiten die Person bei ihrer Reise in die Vergangenheit, die manchmal sehr emotional sein kann. Eine gute Biografiearbeit hilft den Menschen, dass sie mit den vielen Ereignissen im Leben offener und neutraler umgehen können. Manch einem hat gerade das Schildern längst vergangener, traumatischer Begebenheiten geholfen, mit diesen endgültig abzuschließen und sie zu verarbeiten. Die Biografiearbeit ist für viele Menschen deshalb auch und gerade eine Art der Vergangenheitsbewältigung. Sie gibt ihnen die Möglichkeit, Erinnerungen zuzulassen, die sie sonst im Alltag lieber verdrängen. Bei der Recherche zu einer Biografiearbeit müssen sie damit umgehen und bewusst sachlich darüber berichten.


Alles in allem ist es eine anspruchsvolle Aufgabe für einen Autor, die Biographie eines Menschen zu erstellen. Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis und natürlich schriftstellerisches Können sowie biographisches Know how sind gefragt, wenn man eine Biografiearbeit zu erledigen hat.